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KHS und Innungen finanziell stabil und unabhängig



Eine „gewisse Landflucht“ gibt auch den heimischen Handwerkern zu denken. Der demografische Wandel in den Dörfern betreffe vor allem das Baugewerbe, erläuterte Kreishandwerksmeister Johannes Lauer (Lahnstein) bei einer Delegiertenversammlung in Nastätten. Mit Sanierungen seien die Betriebe derzeit gut ausgelastet, aber hin und wieder würden zudem Neubau-Aufträge gebraucht.

Mit der Demografie steht ebenso das Thema Flüchtlinge in Verbindung, das bei der Versammlung der Kreishandwerkerschaft einen großen Stellenwert besaß. So war Madeleine Seidel von der Agentur für Arbeit zu Gast, um darüber zu referieren, welche Unterstützungsmöglichkeiten bestehen, wenn Flüchtlinge in eine Ausbildung oder letztlich als Mitarbeiter aufgenommen werden. Bis die „Ausbildungsreife“ erreicht sei, bedürfe es einiger Anstrengungen, meinte Lauer. Die fachlichen Standards dürften deshalb aber nicht abgesenkt werden. Er rechne damit, dass es fünfeinhalb bis sechs Jahre dauere, bis sich der Zugang an Geflüchteten auf dem Fachkräftemarkt bemerkbar mache. „Wir sollten diesen Weg gehen“, plädierte er dennoch in Anbetracht der Geburtenzahlen.

Hilfen durch die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises sollen dem Handwerk nach wie vor zugutekommen, betonte Landrat Frank Puchtler in seinem Grußwort. Bei der Verkehrsinfrastruktur registriere er „gute Signale“ aus Mainz im Hinblick auf einen „Brückenschlag“ am Rhein. Einigkeit herrscht außerdem darin, dass die in Sachen DSL-Versorgung gewählte Route die richtige ist. „Da sind wir auf einem guten Weg“, bestätigte Lauer. Die Bündelung der Mittel sei sinnvoll, um in der Fläche Fortschritte zu erzielen. Mit dem Landrat sprächen die Handwerksmeister ebenfalls über Bürokratieabbau, wobei zu beachten sei, auf welcher Ebene Gesetze konkret gemacht würden.

Von der Fusion der Volksbanken Rhein-Lahn und Limburg ist Johannes Lauer „nicht so riesig begeistert“, da sie über die Landesgrenze ausgreift. Da gebe es teils „unterschiedliche Mentalitäten“ bei den Hessen. Andererseits hätten die Verantwortlichen einen „betriebswirtschaftlich guten Zeitpunkt“ gewählt. Beide Partner agierten auf Augenhöhe, denn es schlössen sich jetzt „zwei starke und gut aufgestellte Banken“ zusammen, legte der Kreishandwerksmeister dar.

Auf die Landtagswahl ging Lauer weiterhin ein: „Mit diesem Ausgang habe ich nicht gerechnet“, gestand das CDU-Mitglied. Er nimmt an, dass das Wirtschaftsministerium nicht in der Hand der Grünen bleibt, und äußerte sich „froh, dass die FDP wieder im Landtag sitzt“. Eine Große Koalition in Mainz sei ihm aber lieber gewesen als eine Ampel-Koalition. Bei der AfD vermute er, dass sie „nicht mit beiden Beinen fest im Grundgesetz steht“, das politische Establishment habe selbst Fehler begangen. Zuletzt blickte Lauer auf die Zukunft der Innungen im Rhein-Lahn-Kreis voraus. Alle seien finanziell stabil und sollten unabhängig bleiben.

Foto: Archiv
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