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Neue Stele lenkt Aufmerksamkeit auf das Handwerk



Neun führende Vertreter der Ausbildung und Landrat Frank Puchtler trafen sich zum Meinungsaustausch in der BBS Diez

Etwa 1250 Schüler werden ab sofort täglich an dem neu erstellten, auch unter dem Begriff „Stele“ bekannten Handwerks-Pylon vorbei in die Berufsbildende Schule Diez gehen und hoffentlich auch einmal einen Blick auf die Logos der einzelnen Handwerksberufe werfen. Doch was wird die mehr mehrere Meter hohe Stele den jugendlichen Schülern als Botschaft mit auf den beruflichen Lebensweg geben?

Erst einmal Tacheles geredet

Neun Männer vom Fach, die alle über Meisterbriefe oder Lehrerqualifikationen verfügen und sich der fachlich versierten Ausbildung Jugendlicher in verschiedenen Handwerksberufen widmen, trafen sich zu diesem Thema in der Berufsbildenden Schule Diez. Doch vor der Vorstellung des neuen „Handwerksdenkmals“ redete man erst einmal Tacheles. Johannes Lauer, Kreishandwerkermeister und zugleich Landesinnungsmeister der Dachdeckerinnung, gab zu bedenken, dass die Ausbildung der Asylsuchenden, die derzeit in aller Munde ist, erst in gut zehn Jahren Früchte tragen wird. „Sprachkurse, schulisch gelenkte Berufseinblicke, Lehrzeit und Gesellentätigkeit als Voraussetzung für eine eventuelle Selbstständigkeit sind ein langer Weg“, betonte er. Dies bestätigte auch Dieter Pfaff, Obermeister der Elektro-Innung Rhein-Lahn. Er bemängelte das manchmal interesselose Verhalten der Azubis, deren Elternhaus sich auf niedrigem Niveau bewege, weshalb die Bereitschaft zur Ausbildung oft ins Schleudern komme oder nur halbherzig angegangen werde.

Dieter Hillingshäuser, Obermeister im Heizungs- und Klimabereich, und Reiner Diefenbach, Obermeister der Maler und Lackierer, berichteten von einem Facharbeitermangel im „ach so gelobten Handwerk“. Fritz Tritsch, Obermeister der Kfz-Innung, und Kfz-Meister Jörg Petry bestätigten dagegen, dass der Beruf des Mechatronikers derzeit hoch im Kurs steht.

Nicht die Herkunft zählt

Johannes Lauer sagte, er wünsche sich von den jugendlichen Azubis bessere Umgangsformen, die eigentlich nicht der Chef, sondern das Elternhaus anstreben müsse. Am Beispiel eines Mitarbeiters mit nigerianischen Wurzeln verdeutlichte er, dass nicht die Hautfarbe oder die Herkunft zählt, sondern das tägliche kamerad-schaftliche und teamfähige Miteinander. Sein dunkelhäutiger Mitarbeiter, den die Kollegen liebevoll „Schoko“ nennen, zeichne sich durch Fachkenntnis und Beliebtheit bei den Kunden aus. Dieter Pfaff fügte diesen Ausführungen hinzu, dass bei jungen Handwerkern die Teamfähigkeit, verbunden mit menschlichen Qualitäten, zusätzlich auch die Leistungsfertigkeit steigere.

Im Zusammenhang mit diesem Themenkomplex wurde auch der Zunftbaum, die bereits erwähnte Handwerksstele im Eingangsbereich des Schulplatzes, errichtet. Zwar zeigt sie lediglich Symbole und keinen Text. Doch wer sich etwas Zeit nimmt, erkennt die Handwerkerberufe, denen in der Gesellschaft eine große Bedeutung zukommt.

Auch Landrat Frank Puchtler begleitete die Zusammenkunft und bezeichnete das Handwerk als eine wichtige Säule im Berufsleben. „Eine gute Ausbildung und die Teamfähigkeit im Handwerk, mit all den geschätzten und gelebten menschlichen Qualitäten, sind mehr als nur ein Symbol“, betonte Frank Puchtler.

 


Foto u. Text Wilma Rücker

v.li. nach re.

Rainer Schmidt, Dieter Pfaff, Reiner Tiefenbach, Dieter Hillingshäuser, Johannes Lauer, Fritz Tritsch,
Landrat Frank Puchtler, Herrn StD. Jörg Schmitz, Alexander Zeitler, Jörg Petry

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